Positive Zwischenbilanz auf dem Festival Türkei Deutschland

Ehrenpreisträger Ara Güler

Ehrenpreisträger Jürgen Jürges

Ehrengast Zülfü Livaneli

Am Eröffnungsabend überließen der engagierte Verfechter des interkulturellen Dialoges, Oberbürgermeister Dr. Maly, und der Förderer des deutsch-türkischen Dialogs, Generalkonsul Yavuz Kül, die Bühne den Botschaften der Künstler.

Am Eröffnungsabend überließen der engagierte Verfechter des interkulturellen Dialoges, Oberbürgermeister Dr. Maly, und der Förderer des deutsch-türkischen Dialogs, Generalkonsul Yavuz Kül, die Bühne den Botschaften der Künstler. Diese nahmen das Angebot auch dankend an:

„Menschen sollen sich lieben. Alles hat einen Sinn. Ein Baum wird gepflanzt, damit er wächst. Nicht umsonst dreht sich die Erde“. Mit diesen persönlichen Botschaften ermahnte beispielsweise der legendäre Fotograf Ara Güler das Publikum in der ausverkauften Tafelhalle. Zülfü Livaneli unterstrich, dass Künstler immer für Frieden unterwegs sind. Jürgen Jürges hat den Wunsch geäußert, dass sich die beiden Länder bald wieder in Zeiten ohne politische Spannung auf schönem Niveau begegnen können.

Nach der Vorführung des Eröffnungsfilmes „Ara Güler – eine Istanbuler Legende“ betonte der Regisseur Osman Okkan die Bedeutung der Kunst und Kultur als Aufklärung, damit die drohenden Risse in der Gesellschaft vermieden werden können. Genauso wiesen der diesjährige Jurypräsident Edgar Reitz und FIPRESCI Generalsekretär Klaus Eder auf die Bedeutung der Bildung und Aufklärung zum Schutze gegen die Polarisierung in Gesellschaften.

 

Am Sonntag liefen alle Filme vor einem begeisterten Publikum. Die Diskussion mit Regisseur Nebil Özgentürk im Anschluss seiner ausverkauften Filme über das Thema Flucht war sehr intensiv und sehr lang vor einem sehr interessierten Publikum. 

Die traditionelle Podiumsdiskussion am Festivalmontag zog eine Bilanz im NSU Fall mit der Frage „Hat Deutschland aus dem Fall NSU gelernt?“ unter der Moderation von Georg Escher von den Nürnberger Nachrichten.